Mittwoch, 27. Juni 2012

one day maybe we'll meet again

Es ist schön, zu vergessen, wie man eigentlich ist. Manchmal frage ich mich, ob ich mich endlich gefunden habe. Ob ich wirklich so bin, wie ich jetzt bin- mich fallenlassen kann. Ich habe so gut wie alles und jeden hinter mir gelassen. Bin mutiger geworden, freier. Ich pumpe mich mit Kofein voll- warum? Ich habe mehr Kraft aus dem Nichts. Ich hoffte, du würdest den Satz verstehen.

Wenn man nicht darüber nachdenkt, was die anderen sagen, wird man rücksichtslos, verliert viele nette Menschen aus den Augen. Wie auch dich. Es war eine tolle Zeit. Ich mochte sie. 
Ich liebte die Gespräche, diese stundenlangen Gespräche. 

Jared Leto: "One day maybe we'll meet again"

Ich würde dir gerne so viel erzählen, fragen, was du zu sagen hast. Nicht jedem kann man alles erzählen- das weißt du nur zu gut. 

Ich hoffe, Jared Leto hat Recht.
Es lohnt sich nicht, der Vergangenheit nachzutrauern.
Es ist Zeit für Veränderungen.
Es wird Zeit, sich fallenzulassen.

Die Zukunft wartet.
Lass es zu.
Ein neuer Sommer.
Ein neues Gefühl.

Eine neue Zeit beginnt.

Man nehme gute Freunde, eine Feuerstelle, Kaffee, Monster Energy und Club Mate, dazu eine Nacht und eine Flasche und man hat einen gelungenen Abend xD
Und ich stimme dir zu, sie WERDEN sich wünschen, etwas anderes vorgeschlagen zu haben.
Ich freue mich so sehr aufs Shopping mit dir.
Wehe, du schmeißt mich vom Dreimeterturm (;
Die zweite Hälfte werden wir einfach abwerfen oder ich werfe dich vor ihn.
Parisrückblick: "Rechts, der Typ da ganz außen"  "Hm, ich würde sagen eine 8."  "Genau"

Bis Freitag (;

Sonntag, 24. Juni 2012

Versuche jemandem, der Angst vor Wasser hat, diese auszutreiben, ohne ihn mit Wasser in Berührung zu bringen.
Versuche jemandem, der eine Klinge braucht, um glücklich zu sein, davon zu befreien, ohne die Klinge wegzunehmen.
Versuche jemandem, der Angst vor der Dunkelheit hat, die Angst zu nehmen, aber ihn nur ihm Licht zu lassen.
Versuche jemandem, der Alkohol braucht, um sich gut zu fühlen, von der Sucht zu lösen, ohne mit ihm darüber zu reden.


Es ist unmöglich, sich von etwas zu befreien, wenn dir niemand hilft und erkennt, dass du Hilfe brauchst. Aber noch unmöglicher ist es, wenn man sich der Sucht und dem Zwang nicht stellt. Man kann sich nicht befreien, ohne mit dem Auslöser konfrontiert zu werden.

Freitag, 22. Juni 2012

Ich liebe den Schmerz, wenn die Beine brennen oder die Arme.
Die pure Erschöpfung und die Gewissheit, etwas getan zu haben.

Sport, ich liebe dich.

Donnerstag, 21. Juni 2012


Ich schnitt den Fremden auf, nur ein kleines Stück und ich holte mir mein Herz zurück.

Die Tür schließt sich, ein Schlüssel klappert, wird in eine Tasche gestopft.
Die Schritte werden immer leiser. Eine Autotür wird zugeschlagen, der Motor brummt,
bis schließlich nichts mehr zu hören ist.
Schlagartig öffnet sie ihre Augen, rennt zum Fenster und erhascht den letzten Blick auf die Autos, 
bevor sie ganz aus ihrem Blickfeld verschwunden sind.
Sie öffnet die knarrende Tür, schaut sich um- es ist wirklich niemand mehr da.
Leise geht sie durch das Haus, wie eine Leiche, wie ein Geist sieht sie sich alles an.
Ja, sie ist wieder allein. Ja, es gefällt ihr. Sie ist frei, niemand kann sie sehen,
kann sie zur Rede stellen. Ihre Lustlosigkeit zieht sich durch den ganzen Tag.
Sommer wo bist du? Freiheit wo bist du?
Wieder einmal regnet es. Es ist, als ob der Regen mit ihr spricht.
Doch was will er ihr sagen? 
Sie öffnet das Buch. Sie schreibt nicht oft in das Buch. Nur einschneidende Erlebnisse stehen darin:
Geheime Gedanken über Menschen, die sie vermisst, Menschen, die sie verletzt hat und geheime Daten über sie selbst.
Sie liest sich alle Einträge durch, schmunzelt, schüttelt den Kopf und bleibt beim letzten Eintrag hängen.
Er wurde erst vor ein paar Tagen geschrieben. Doch er geht ihr nicht mehr aus dem Kopf- hat sich festgefahren wie ein Auto im Schlamm. 

Mittwoch, 20. Juni 2012

6 1/2 Wochen werden wir uns nicht mehr sehen.
6 1/2 Wochen, in denen wir keine Rücksicht aufeinander nehmen müssen,
in denen sich herausstellt, wie sehr wir uns doch mögen.
Wir werden Menschen, die wir dieses Jahr aus den Augen verloren haben,
vielleicht wiederfinden.
Wir werden andere Menschen verlieren, 
uns streiten, versöhnen, lieben, hassen.
Wir werden übereinander lästern, miteinander tuscheln und miteinander weinen.
Wir sind gereift. Wir werden weiterreifen, neue Entscheidungen treffen, alte bereuen.
Wir werden Pläne schmieden, alte über Bord werfen und eine neue Richtung einschlagen.
Wenn wir uns in 6 1/2 Wochen wiedersehen, werden sich einige verändert haben, 
gewachsen sein, sowohl körperlich als auch geistig.
Wir können 6 1/2 Wochen an uns arbeiten, um der Mensch  zu werden, der wir sein wollen.


Ich wünsche euch allen eine schöne Zeit.

*lachflash*

Ein Herz für Die Ärzte.


Dienstag, 19. Juni 2012



Wir brauchen alle jemanden, der uns festhält, wenn wir fallen.
Wir brauchen alle jemanden, den wir anschreien können und
danach umarmen.
Ich brauche jemanden wie dich.
Ich denke, dass ich das Lied endlich verstanden habe.

Es geht um eine Freundschaft, die sich zu einer Liebe entwickelt hat. Doch die eine Person hat Angst, Angst, etwas kaputt zu machen, Angst davor, dass sich die Freundschaft in Hass umwandeln könnte. Die andere Person denkt, dass sie nicht gut genug sein wird für die Beziehung. Beide stehen sich im Weg und es endet damit, dass die Freundschaft trotzdem kaputt geht und sich jeder fragt: "Was wäre wenn...".

Montag, 18. Juni 2012

Was will uns ein Traum sagen?
Will er uns auf Fehler hinweisen?
Will er uns zeigen, was wir verpassen?

Ich könnte mit dir reden,
könnte dir alles erzählen.
Aber ich werde nichts sagen.
Kein Wort wird über meine Lippen kommen.
Kein Laut meiner Kehle entweichen.

Ich vermisse es. 
Doch ich kann es nicht rückgängig machen.
Ich werde es dir nicht sagen.
Es wird vorbeigehen.
Vergangenes kann man nicht ändern,
aber man kann es besser machen (;

Sonntag, 17. Juni 2012

Samstag, 16. Juni 2012

Wenn man eine Reise macht... Paris

Fastfood. Seltsame Gespräche. Tränen. Schlaflose Nächte. Glück. Freude. Illegale Händler. Menschliche Lehrer.  Shoppingausflüge. Weißwassereinwohner. Dreck. Paare. Lichter. Baustellen. Flaschendrehen.


3 Stunden, 3 Monster Energy und unzählige Lachanfälle später schliefen wir ein.
Danke Jill- jetzt bin ich ein Suchti (;


http://juststopforaminute-smile.blogspot.de/2012/06/paris-schon.html


Ich erfuhr Dinge, die ich nie wissen wollte. Und wir sahen, wer sich fallen lies.

Die Titanic sank mit dir.

Freitag, 15. Juni 2012

16,9
Ich sollte etwas ändern.
16,9
Eine schöne Zahl.
16,9
Ich fühle mich zufrieden.
16,9
Du bist so wunderbar.

Sonntag, 10. Juni 2012

So sehr wir uns auch anstrengen,
uns verbiegen, versuchen, jemand anderes zu sein,
wir werden es niemals schaffen.
Wir werden immer wissen, wo
unser Zuhause ist und wir werden
auch immer dahin zurückkehren.
Denn wir sind, wie wir sind.
Daran wird niemand etwas ändern können.
Keine Liebe, kein Hass, keine
Freunde. Entweder sie akzeptieren
uns und wir akzeptieren uns selbst
oder wir werden ruhelos durch unser Leben gehen,
immer auf der Suche nach dem Glück, das
wir niemals finden werden.

Samstag, 9. Juni 2012

Nach all den Gedanken, nach all den Plänen,
nach all den Versuchen hast du dich immer
noch nicht gefunden.
Du stehst wieder am Anfang.
Wie allein, wieder Freunde verloren,
wieder Feinde gewonnen. 
Bist du jetzt glücklich?
Warst du jemals glücklich?
Du bist niemals allein,
hast immer Menschen um dich herum.
Du hast dich wieder geändert,
sieht wieder anders aus.
Wo ist dein Lachen,
wo ist jeglicher Ausdruck hin?
Du Schweigst, Schweigen gleicht Schreien.
Wer wird dir das geben können, was du brauchst?
Wer wird je gut genug für dich sein,
wenn du dich selbst hasst?
Bist du jetzt glücklich?
Warst du jemals glücklich?
Wirst du jemals wieder glücklich sein?
Würdest du dir die Luft zum atmen nehmen, wenn sie dich glücklich machen würde?
Würdest du nichts mehr essen, um kein Glück mehr zu fühlen?
Was würdest du dir alles nehmen, um nichts mehr zu fühlen?






Dienstag, 5. Juni 2012


So why do I try- I know I'm gonna fall down.

Sie schließt ihre Augen, doch es hilft nicht.

Der Wecker klingelt. 
Sie steht auf, weiß, dass sich heute nichts verändern wird.
Sie hasst jeden neuen Tag, hasst es, heimlich ins nächste Zimmer zu schleichen.
Sie hasst den Spiegel.
Sie will sich nicht sehen- sie schließt ihre Augen, doch es hilft nicht.
 Sie entkleidet sich, wie jeden Morgen.
Jeder Andere würde sich nicht entkleiden, nicht vorher alle Ketten abgenommen haben.
Doch sie tut es- braucht Gewissheit, dass die Zahlen nicht verfälscht sind.
Sie will die Zahlen nicht sehen, nicht gesehen haben.
Sie schließt ihre Augen, doch es hilft nicht.
Sie blinzelt, öffnet die Augen doch. 
Sie kann es nicht glauben, wie jeden Morgen, ob nun im positiven oder
negativen Sinne. Sie stellt sich erneut darauf- andere Zahlen werden angezeigt, wie immer.
Sie weiß nicht, was sie glauben soll, verzweifelt.
Es klopft an der Tür, sie zuckt zusammen, zieht sich etwas über, 
räumt alles weg. 

Abends sagt sie sich, morgen würde sich alles verändern. Nur um immer wieder festzustellen, dass sich nichts geändert hat.

Sonntag, 3. Juni 2012

Die Uhr zeigt 12:45 Uhr an- Pause für die Anderen.
Doch nicht für sie und mich.
Wir lachen, unterdrücken den Drang, zu schreien.
Natürlich habe ich Angst, aber ich lache einfach.
Wir reden über belanglose Sachen, sagen, dass alles halb so schlimm ist.

Der Weg zieht sich. Den Weg bin ich schon oft gegangen,
doch heute nehme ich jedes Haus wahr.
Heute verfluche ich diesen Weg.
Unsere Schritte, die anfangs schnell und hektisch waren,
werden immer langsamer.
Wir wollen nicht ankommen, wollen uns nicht stellen.

Wir erreichen das Gebäude, gehen die Treppe hoch,
den weißen, sterilen Gang entlang.
Er zieht sich wie Kaugummi.
An der Tür steht nur eine Zahl, kein Name,
keine Abteilung. Nur eine Zahl.
Wir sind unsicher- klopfen oder warten und sagen,
es wäre niemand da gewesen?

Sie klopft. Die Frau ist alt, wirkt erfahren.
Sie hat Altersflecken, ist Oma, wie wir erfahren.
Wir setzen uns auf ein Sofa, neben uns steht eine Puppenstube.
Der Raum macht mir Angst, die Heizungsrohre knurren bedrohlich.
Draußen regnet es. Ich finde Regen beruhigend, doch heute wirkt er
hektisch, so, als würde er schreien.

Ich bin als erste dran. Muss reden. Ich bin unsicher,
stottere, sage Sachen, die ich nicht sagen will.
Verdrehe Tatsachen, weil mir die Wahrheit nicht einfällt.
Die Frau lacht, sagt, ich sei in Ordnung.
Sie gibt mir einen Zettel, weist auf meine
Unselbstständigkeit hin.

Als ich draußen bin, gehe ich auf die Knie.
Bin ich unselbstständig?
Ich, die morgens um 5 Uhr aufsteht, um das Haus zu putzen?
Ich, die viel hilft, Tiere füttert, Blumen gießt?

Unsicherheit kommt auf- was ist, wenn diese Frau Recht hat?

Samstag, 2. Juni 2012

Sie sitzen am Tisch.
Sie lachen, reden und essen.
Sie essen mehr und mehr, lecken sich über ihre beschmierten Lippen.
Sie loben die Köchin, loben mich.

Ich sitze still da. Zwischen all den Köstlichkeiten.
Ich hatte es ihr versprochen- versprochen zu kosten
Doch ich hatte gestern schon genascht, als ich die Cremes der Torten probierte.
Gestern konnte ich nicht aufhören. 
Ich kann heute nicht essen.
Doch ich stehe unter Beobachtung.

Langsam esse ich, kaue und zähle dabei.
Ich springe auf, als die Letzten mit ihrem Festmahl fertig sind.
Schnell räume ich alles ab.
Sie sagten, ich bräuchte das nicht- sagten, es wäre mein Tag.
Doch ich musste die Speisen aus meinem Blickfeld bekommen.

Es war doch erst der erste von drei Gängen.
Ich rede mit jedem, biete jedem Essen an und hole ihnen, was sie wollen.

Das ist nun fast eine Woche her und doch beschäftigt es mich.



Der Mann holte mich in sein Büro. 
Er kannte mich nicht, doch ich kannte ihn.
Er bat mich, mich hinzusetzen.
Ich bekam Angst, was wollte er von mir?
"Du musst nicht 2 Mal durch die Tür kommen, um ein Mal gesehen zu werden",
war alles, was er sagte.

Das ist nun fast 1/2 Jahr her. Ich sah den Mann nie wieder.
600 Gramm sind nicht nur 600 Gramm.
600 Gramm sind 0,6 Kilogramm.
Und 0,6 Kilogramm sind mehr als 1/2 Kilogramm.
Mehr als 1/2 Kilogramm sind fast 1 Kilogramm.
Und das kann man sich nicht erlauben.