Donnerstag, 15. März 2012

Sag mir, wer bin ich und wo will ich hin,
wohin werde ich kommen und was ist der Sinn.
Wo sind all die Menschen, die einst hier gelebt,
geht es ihnen gut, hilft  mein Gebet?
Erhörst du meine Schreie in finsterer Nacht,
erblickst du meine Tränen, sie halten mich wach?
Sag mir, wohin werde ich kommen als böser Mensch,
sind zerronnen alle guten Taten?
Wo komme ich hin, wenn es weder Hölle noch Fegefeuer gibt,
das meine Seele erstickt?
Er sagte: "Vergib ihnen, Vater, denn sie wissen nicht, was sie tun."
Kannst auch du mir vergeben?
Habe ich gesündigt, habe ich geprahlt,
habe ich genommen, nicht dafür bezahlt?
Egoismus, Selbsthass, Kontrolle,
Achtung, Verständnis spielt das alles eine Rolle?
Werde ich landen im Paradies  oder enden in Dunkelheit,
die mich von Innen zerfrisst?
Ich glaube nicht an Satan, doch glaube ich an Gott?
Ich wünsche mir nicht Himmel für meine Wenigkeit,
doch erlöse meine Lieben von ihrem ganzen Leid.
Das was ich getan, kann ich nicht ändern,
das, was kommen wird, selbst nicht verhindern.
Schließ ich meine Augen, seh ich ihr Gesicht,
ihr Lächeln, die Enttäuschung, Schmerz,
alles in hellem Licht.
Bitte lass mich nicht vergessen,
bitte lass mich nicht allein,
gib mir die Schuld auf meine Schultern,
lass mich nie mehr glücklich sein.
Erlös mich nicht von Qualen,
nimm mir nicht die Wut,
doch lass mir in meinem Herzen die bitterböse Wut.

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