Freitag, 30. März 2012


Gegen Hunger in der Nacht kann man Wasser trinken.
Es betäubt, aber lässt das nagende Gefühl nicht vergessen.
Doch gegen Wut und Enttäuschung,
das Gefühl, man hat jemanden verletzt,
hilft nichtmal Hunger.

Donnerstag, 29. März 2012

Kurz vor dem Ziel, 
die letzten Meter,
kein Hindernis weit und breit,
lange Flügelschläge,
ruhiger Atem,
kurze Distanz.
Der Flügel bricht, 
Federn schweben in der Luft,
Tränen fallen,
ein geplatzter Traum,
verletzter Stolz.
Und sie jubeln,
doch sie jubeln nicht für dich.

Montag, 26. März 2012

Sie war erst 35 Jahre alt und hatte ein kleines Kind,
 als nachts ein Mann, 
in schwarz gekleidet, durch ihre Türe drang.


Wenn du jünger bist, lebst du für das Morgen. Du lebst für deine Freunde und schon der kleinste Stein zerbricht dein Nervenkostüm. Doch wenn du älter wirst, lebst du für jeden Tag, denn du weißt, es könnte dein letzter sein.
Im Gegenteil

Sie sehen meine Kleidung.
Sie sehen meine Haare.
Sie sehen meine Wohnung.

Und sie bilden sich
ein Urteil
bevor sie einen Blick
in mich geworfen haben.

Ein solches Urteil
zwingt mich zu lächeln –
nicht in die Knie. 

Donnerstag, 22. März 2012

Es gibt die, die wissen, wer sie sind oder sein wollen.
Und es gibt die, die sich nicht gefunden haben, immer wieder neues ausprobieren,
sich leiten lassen. Es gibt Menschen, die niemals mit sich zufrieden sind, sich niemals 
auch nur ansatzweise als gut empfinden. Es gibt die, die vor Selbstbewusstsein glänzen wie helle Sterne.
Und es gibt die, die ihre Zukunft aufgegeben haben, allein sein wollen und nur für sich kämpfen.

Egal, was wir heute denken, wir könnten es morgen ändern, wenn wir nicht an uns zweifeln würden.
Definiere richtig, falsch, perfekt, schön, hässlich, klug, dumm.

Egal, wer wir heute sind, wir könnten morgen jemand anders sein, denken wir. Doch ich denke, wenn man richtig sucht, findet man sich selbst und genau eine Person, die das sucht. Egal, wer oder wie du bist.

Hope.

Mittwoch, 21. März 2012

Und du rennst immer weiter, immer schneller und fühlst dich immer freier. Die Musik schmerzt in deinen Ohren, doch du stellst sie lauter. Es ist das Gefühl von Freiheit, das Gefühl wichtig zu sein und eine Aufgabe zu haben- das Gefühl zu leben.

Donnerstag, 15. März 2012

Sag mir, wer bin ich und wo will ich hin,
wohin werde ich kommen und was ist der Sinn.
Wo sind all die Menschen, die einst hier gelebt,
geht es ihnen gut, hilft  mein Gebet?
Erhörst du meine Schreie in finsterer Nacht,
erblickst du meine Tränen, sie halten mich wach?
Sag mir, wohin werde ich kommen als böser Mensch,
sind zerronnen alle guten Taten?
Wo komme ich hin, wenn es weder Hölle noch Fegefeuer gibt,
das meine Seele erstickt?
Er sagte: "Vergib ihnen, Vater, denn sie wissen nicht, was sie tun."
Kannst auch du mir vergeben?
Habe ich gesündigt, habe ich geprahlt,
habe ich genommen, nicht dafür bezahlt?
Egoismus, Selbsthass, Kontrolle,
Achtung, Verständnis spielt das alles eine Rolle?
Werde ich landen im Paradies  oder enden in Dunkelheit,
die mich von Innen zerfrisst?
Ich glaube nicht an Satan, doch glaube ich an Gott?
Ich wünsche mir nicht Himmel für meine Wenigkeit,
doch erlöse meine Lieben von ihrem ganzen Leid.
Das was ich getan, kann ich nicht ändern,
das, was kommen wird, selbst nicht verhindern.
Schließ ich meine Augen, seh ich ihr Gesicht,
ihr Lächeln, die Enttäuschung, Schmerz,
alles in hellem Licht.
Bitte lass mich nicht vergessen,
bitte lass mich nicht allein,
gib mir die Schuld auf meine Schultern,
lass mich nie mehr glücklich sein.
Erlös mich nicht von Qualen,
nimm mir nicht die Wut,
doch lass mir in meinem Herzen die bitterböse Wut.

Dienstag, 13. März 2012



Lieber Mann, Sie sind sehr weise,
denn sie haben Kontakt mit Ihm.
Sagen Sie mir bitte, wo kommen
all die bösen Menschen hin,
wenn nicht in den Himmel,
noch in die Hölle.
Sagen Sie mir bitte, wann man
böse ist, wie man gut sein kann.
Sagen Sie mir bitte, wann ist meine
Zeit gekommen? Werde ich alle wiedersehen?
Grüßen Sie alle meine Lieben und
vergeben Sie mir alles für das, was ich bin.


Verliere ich dich?
Bist du schon gegangen?
Ich werde dich niemals vor eine Wahl stellen.
Hast du mir genug bedeutet?
Warst du nur eine weitere Ablenkung?

Wir halten etwas fest und lassen es dann gehen?

Was warst du?

Donnerstag, 8. März 2012



Als kleines Kind dachte ich immer, Sterne wären tote Menschen, die auf ihre Liebsten aufpassen.
Ich wünschte, es wäre so.

Donnerstag, 1. März 2012

Ich brauche dich.
Du warst so gut zu mir.
Rede mit mir.
Deine Stimme leitet mich.
Niemand kann mir das geben,
was du mir je gegeben hast.